Industriestadt

Hartmann – eine Familie, die Chemnitz prägte

Stadtrundgang als Kostümführung

Start: Kaßbergstraße 36 (Villa Hartmann) Ziel: Markt

Dauer: 1,5 h

Chemnitz hat viele große Industrielle hervorgebracht. Der Bekannteste unter Ihnen dürfte aber zweifelsohne Richard Hartmann gewesen sein. Sein Ruf als sächsischer Lokomotiven-König ist legendär und die meisten Chemnitzer kennen das ehemalige Verwaltungsgebäude der von ihm gegründeten Firma an der Hartmannstraße, ebenso wie die einst von ihm bewohnte Villa an der Kaßbergstraße.

Aber welche direkten oder indirekten Zeugnisse der Hartmann-Ära finden wir noch? Kinder und Enkelkinder Richard Hartmanns machten weit über die Grenzen von Chemnitz hinaus Karriere oder wurden „standesgemäß“ verheiratet. Besonders Sohn Gustav muss nicht nur ein fachliches Genie gewesen sein, sondern auch ein begnadeter Netzwerker. Seinem Wirken können wir auch in Chemnitz noch heute nachgehen. Tochter Cölestine hat uns eine, inzwischen fantastisch sanierte, Villa hinterlassen. Die Hartmanns prägten Chemnitz nicht zuletzt mit sozialem Wohnungsbau, Unterstützung von Großprojekten, wie dem Bau der Markthalle, Unterstützung der Kunstsammlungen und und und….

Im Kostüm der Bertha Hartmann (der ersten Ehefrau Richard Hartmanns) lade ich Sie ein zu einem Spaziergang vom Kaßberg zum Markt, mit Erzählungen zum Firmen- und Familienleben der Hartmanns und lege dabei den Fokus auf weniger bekannte Facetten der Hartmann´schen Geschichte. (Einen kleinen Ausschnitt sehen Sie hier: Video Hartmann)

 
Industriekultur Altchemnitz

Stadtrundgang

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist image001-1024x576.jpgStart: Annaberger Straße 93/ Einmündung Treffurthstraße

Ziel: Annaberger Straße 73

Dauer: 1,5 h oder 2 h

Im innenstadtnahen Bereich von Altchemnitz befand sich eines der größten zusammenhängenden Industriegebiete der Stadt. Schubert & Salzer, Oswald Liebscher, Gebr. Sußmann, Siegfried Peretz und Max Kohl sind nur einige Namen, die den Ruf von Chemnitz als Industriestadt geprägt haben. Dazwischen lagen Handelseinrichtungen und ganz nah an der Textilindustrie auch deren Fachschulen. Heute sind einige der alten Fabriken und Institutionen saniert und nachgenutzt, einige fristen leider ein trauriges Dasein und manch alter Industriekomplex ist schon ganz verschwunden. 

Auf diesem Rundgang zwischen gepflegter Industriearchitektur und schlafenden Giganten wird die Geschichte der alten Firmen und ihrer ehemaligen Besitzer wieder ins Bewusstsein gerückt.  

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Schimmel – Hartmann – Spinnbau

Ein Rundgang durch das Gelände des ehemaligen Spinnereimaschinenbaus an der Altchemnitzer Straße.

Spinnereimaschinenbau

Start/Ziel: Altchemnitzer Straße 27

Dauer: 1,5 h

1886 legte Oscar Schimmel den Grundstein für sein neues Werk in Altchemnitz. (Die Altchemnitzer Straße existierte erst als Plan-Straße und hatte längst noch keinen Namen.) Fast ein halbes Jahrhundert später wurde daraus die „Sächsische Textilmaschinenfabrik vorm. Richard Hartmann AG“ und noch später der „VEB Spinnereimaschinenbau Karl-Marx-Stadt“ – allesamt Unternehmen von Weltruf. Heute befindet sich das Industrieobjekt in der Revitalisierung. Auf einem Rundgang durch das alte Fabrikareal lassen sich aber noch heute Geschichte und Bedeutung der alten Unternehmen gut nachvollziehen. Eine kleine Episode zu Oscar Schimmel finden Sie hier: Video Oscar Schimmel.

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Von Türkischrot und Diamantschwarz

Stadtrundgang – Industrie an der Chemnitz – Teil 1

Industriestadt Chemnitz - ehemalige Haase Färberei - StadtführungStart/Ziel: Ende Brückenstraße (Brücke über die Chemnitz)

Dauer: 1,5 h

Unternehmertum und Erfindergeist haben in der Industriestadt Chemnitz nicht erst seit dem aufkommenden Maschinenbau Tradition. Der Metallindustrie ging eine sehr erfolgreiche Textilverarbeitung und -industrie voraus. Die Ansiedelung der unterschiedlichsten Zweige an der Chemnitz ist dabei kein Zufall. Wasser war zur Durchführung verschiedenster Produktionsprozesse oder als Antriebsmedium unabdingbar.

Auf dieser Tour flussabwärts entlang des Flusses, der der Stadt den Namen gab, lässt sich ein wunderbarer Bogen spannen von den Fähigkeiten der hiesigen Unternehmer des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts zur Innovationskraft der Chemnitzer Wirtschaft und Forschung heute.

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Chemnitzer Wirtschaftswunderzeit

Stadtrundgang – Industrie an der Chemnitz – Teil 2

Industriestadt Chemnitz - Deutsche Bank - StadtführungStart/Ziel: Falkeplatz (Deutsche Bank)

Dauer: 1,5 h

Um die Jahrhundertwende zum 20. Jahrhundert platzte Chemnitz aus allen Nähten. Die Wirtschaft florierte, die Gründerjahre hatten eine breite Palette an produzierenden Betrieben entstehen lassen. Der daraus resultierende Zuzug an Arbeitskräften machte Chemnitz zur Großstadt. Der Ausbau des Bankenwesens war in diesen Zeiten eine ebenso logische Folge wie städtisch-administrative Erweiterungen.

Gehen Sie mit mir auf eine Tour vorbei an Zeugnissen dieser – unserer – Wirtschaftswunderzeit, an sanierten öffentlichen Gebäuden, nachgenutzten Industriestandorten und technischen Denkmalen.

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Vom Fahrrad-Hilfsmotor zum TSI

Stadtrundgang – Industrie an der Chemnitz – Teil 3

Industriestadt Chemnitz - Auto Union - StadtführungStart: Parkstraße 35 (schräg gegenüber Villa Esche)

Ziel: Kauffahrtei/Ecke Heinrich-Lorenz-Straße

Dauer: 1,5 h

Die Entwicklung des Automobiles ist eng mit unserer Region verbunden. Mit Horch, Audi und DKW rückte die Autoproduktion dicht an Chemnitz heran. Wanderer und Presto waren als renommierte Chemnitzer Unternehmen im Autogeschäft. Wirtschaftliche Zwänge ließen diese Unternehmen verschmelzen und machten damit Chemnitz weltbekannt in der obersten Liga der Autohersteller. Eine Entwicklung, die noch heute für unsere Stadt und Region von enormer Bedeutung ist.

Entlang der Chemnitz verfolgen wir die Spuren der Entwicklung der ehemaligen Auto Union AG zum derzeit größtem gewerblichen Arbeitgeber unserer Stadt, dem VW Motorenwerk der Volkswagen Sachsen GmbH. Eine deutsch-deutsche Geschichte – mit Happy End!

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Kapellenberg – versteckte Schönheit

Stadtrundgang

image125Start/Ziel: Goethestraße/Am Walkgraben (ehem. Esche-Fabrik)

Dauer: 1,5 h

Der Kapellenberg gehört zu den kleinsten und zu den jüngsten Stadtteilen von Chemnitz und ist doch reich an Geschichte – Stadtgeschichte, Industriegeschichte, jüdischer Geschichte. An beiden Seiten des Berges entstanden bereits im 19. Jahrhundert die ersten Gewerbegebiete der Stadt und viele der Fabrikbesitzer ließen sich ihre Villen auf dem Kapellenberg bauen. Das Gelände wurde als „Oase der Großstadt“ bezeichnet, von der man einen der besten Blicke auf Chemnitz, die „großartige Industriezentrale“, genießen kann. Alte Villen und neue, moderne Wohnbauten machen den Kapellenberg noch heute zu etwas Besonderem. aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa

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Es begann mit zwei Stickmaschinen …

Rundgang

Start: Lützowstraße/Ecke Voigtstraße

Dauer: 1,5 h

Moritz Albert Voigt gehörte zu den großen Chemnitzer Unternehmern des 19. Jahrhunderts. Ala Absolvent der Chemnitzer Baugewerken- und Werkmeisterschule und talentierter Mechanikus sorgte, ausgestattet mit Tatendrang und einer gehörigen Portion Mut, für einen bedeutenden Aufschwung der sächsischen Stickerei-Industrie. Mit der Herstellung der entsprechenden Maschinen begründete er sein eigenes Maschinenbauunternehmen, welche später in die „Maschinenfabrik Kapppel AG, vorm. A. Voigt“ umgewandelt wurde. Als Mensch fühlte sich Voigt seiner Stadt und ihren Institutionen verbunden und unterstützte sie großzügig. Die Führung zum Leben und Wirken dieses Industriellen führt auch über sein ehemaliges Fabrikgelände, einschl. Besichtigung der in seiner Zeit erbauten und noch heute erhaltenen historischen Holzgaleriehalle.

August Götze – Kaufmann, Politiker, Förderer der Eisenbahn 

Stadtrundgang

Start: Georgstraße/Ecke Karl-Liebknecht-Straße

Ziel: Dresdner Straße

Dauer: 1,5 h

Noch heute hat die Stadt Chemnitz August Götze Einiges zu verdanken, trotzdem sind seine Person und sein Wirken kaum bekannt. Götze trug nicht nur zum Erfolg des Hartmann´schen Unternehmens in Chemnitz bei, sondern wirkte unter Anderem viele Jahre als Direktor der Actien-Spinnerei, war maßgeblich an der Anlage des Schillerplatzes beteiligt und gründete eine Reihe von Aktienunternehmen. Auch als Kommunal- und Landespolitiker lenkte er die Geschicke der Stadt Chemnitz und des Landes Sachsen mit. Der Rundgang führt zu Stätten seines Lebens und Wirkens.

Schwalbe-Tour 

Fahrradtour

Start/Ziel: Brückenstraße

Dauer: ca. 2 Stunden

Eine Fahrrad-Tour zu Spuren, die einer der ersten großen Chemnitzer Industriellen hinterlassen hat, zu Johann Samuel Schwalbe, dem Begründer der späteren „GERMANIA“. Johann Samuel Schwalbe gehört zu den Industriepionieren der Stadt Chemnitz. Wie viele andere Persönlichkeiten seiner Zeit, kam er von außerhalb zum Arbeiten nach Chemnitz, zielstrebig daraufhin arbeitend, das Chemnitzer Bürgerrecht zu erwerben und sich in Chemnitz eine Existenz aufzubauen. Mit der Gabe, das Richtige zur richtigen Zeit zu tun, entwickelte er sich schnell zu einem erfolgreichen Unternehmer, der eine Maschinenfabrik und eine Reihe von Spinnereibetrieben aufbaute. Seine Nachkommen führten das Familienunternehmen Schwalbe erfolgreich weiter bis hin zum bekannten Unternehmen „GERMANIA“. Auf einer Fahrrad-Tour erkunden wir die einstigen Unternehmensstandorte – angefangen in der Innenstadt, der Fabrikstraße bis hin zur Schulstraße -, den städtischen Friedhof mit der Erbbegräbnisstätte der Familie Schwalbe, welche uns noch Hinweise auf eine andere Branche gibt, in der die Schwalbes erfolgreich agierten, bis zum CAC, einem noch heute international arbeitenden, direkten Nachfolgeunternehmen Johann Samuel Schwalbes.